Computermuseum der Fakultät Informatik
Technik der Telefunken Bildplatte
Auf dieser Zeichnung aus einer Telefunken Pressemitteilung von 1970
ist die mechanische Grundkonstruktion des Plattenspielers zu erkennen:
Die folienförmige Platte schwebt auf einem Luftpolster. Der Platten-
spieler besitzt keinen Plattenteller, der sich dreht.
Das Abtastersystem bewegt sich auf einer Linearführung. Es wird von
einem Stahlseil gezogen, das über ein Getriebe starr mit der Platten-
spielerachse gekoppelt ist. Pro Plattenumdrehung wird der Abtastschlit-
ten genau um eine Rillenbreite vorwärts bewegt.
Technisch ausgedrückt, ist die Vorwärtsbewegung keine Regelung, sondern
eine Steuerung.
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Schema des Abtasters. Die obere Grenzfrequenz des Luminanzsignales
liegt bei 2,8Mhz. Nach Nyquist muß die Trägerfrequenz also mindestens
das Doppelte betragen. Da eine konventionelle Abtastnadel natürlich
nicht, wie bei einem konventionellen Plattenspieler in der Lage ist,
5,6MHz-Schwingungen auszuführen, wird eine andere Technik angewandt.
Der Abtaster liegt auf einer ganzen Anzahl von Plattenwellenmaxima auf.
Nur die letzte Welle, die an der Hinterkante des Abtasters abgleitet,
erzeugt eine Druckwelle durch den Diamanten, die in dem Piezoelement
einen Spannungsimpuls erzeugt.
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Vergleich der Rillen einer Langspielplatte mit denen der Bildplatte.
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