logo Computermuseum der
Stuttgarter Informatik
english français

Tennetape TP 1351


Cartridge eingeschoben
Cartridge eingeschoben

Die Kassette ragt 2cm aus der Frontplatte heraus. Zum entnehmen wir sie etwas angehoben, was bewirkt, dass die Andruckrolle nach unten kippt und die Kassette herausgezogen werden kann.

Die Software zur Ansteuerung des Laufwerks ist primitiv: Es gibt zwei Test-und Skipbefehle. Mit dem einen kann auf das Label am Schleifenbeginn getestet werden, mit dem anderen auf einen Flusswechsel am Schreib/Lesekopf. Beide Testbefehle triggern zudem ein Monoflop, das den Antriebsmechanismus des Laufwerks startet. Zudem gibt es noch einen "Schreibbefehl", der einen Impuls auf das Band schreibt.
Per Software werden dann einzelne Bits auf das Band geschrieben oder davon gelesen. Zwischen den äquidistanten Taktimpulsen werden entweder Einsen geschrieben oder nicht. Als Metainformation wird zusätzlich noch Anfangsladeadresse, Endadresse und eine Prüfsumme geschrieben.

Da der PDP-8 nur 4K Haupstpeicher hat, bleibt für die ganze "Systemsoftware" nur die letzte Speicherseite: 7600 - 7777. Ab Adresse 7700 liegt der Mini-Binloader, mit dem Lochstreifen oder .BN-Files geladen werden können.
Normalerweise liegt ab 7600 die TP 1351-Leseroutine. Soll auf das Band geschrieben werden, dann muss man von der Teletype die Schreibroutine nach 7600 laden, den Speicherinhalt aufs Band schreiben und danach die Leseroutine wieder vom Lochstreifen laden. Die Datenrate ist ca 2400 Bit/Sekunde.