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Teletype ASR 33


Bild: Teletype ASR 33
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Hersteller:Teletype Corporation
Typ:ASR 33
Baujahr:1965-1976
Technik:mechanische Fernschreibmaschine 10 Zeichen/Sekunde 110 Baud, 20mA Stromschnittstelle
Preis:DM 7.800,-

Die Teletype ist das klassische Ein-/Ausgabegerät der kleineren EDV. Eigentlich ist es eine Fernschreibmaschine im amerikanischen Telex- verkehr. An der rechten Seite war eine Wählscheibe und ein Telefonhörer eingebaut, mit denen man mit der Gegenstation den Austausch einer 'e-mail' verabredete.

Für den EDV-Gebrauch war die Maschine ideal: Sie hat eine alphanumerische Tastatur, darüber ein Druckwerk. Daß die Maschine nur Großbuchstaben verarbeiten konnte, störte zur damaligen Zeit nicht. Links sitzt ein Lochstreifenstanzer und ein Lochstreifenleser. Damit ist es möglich, sowohl Texte, als auch Programmcode für den späteren Gebrauch abzuspeichern und einzulesen. Ein weiteres wichtiges Feature ist, die Maschine offline, d.h. ohne einen angeschlossenen Computer zu betreiben. So konnten mehrere Programmierer Programme ablochen, während nur eine der Maschinen direkt mit dem Computer verbunden sein muß.

Die Teletype arbeitet rein mechanisch und besitzt als Schreibmedium einen Typenzylinder, wie er später wieder bei der IBM Kugelkopfschreibmaschine verwendet wurde. Die gleiche Konstruktion des Typenzylinders wurde bereits in den 20er Jahr Beispielsweise bei der AEG Mignon-Schreibmaschine angewandt.

Der Negativ-Lochbehälter
Der Negativ-Lochbehälter

Der Auffangbehälter des Lochstreifenstanzers. Er wurde seit 1991, als die Teletype an den PDP8 des Computermuseums angschlossen wurde, nicht mehr geleert. Unten eine Schicht von gelb/grünen Stanzplättchen, vorne der massive graue Bereich stammt von einer größeren Stanzaktion für einen Tag der offenen Tür mit grauem Zick-Zack-Lochstreifen.