Weston-Element
Aufnahme von vorne
Es handelt sich dabei um ein Weston-Element, ein elektrochemisches Primärelement, das eine äußerst exakte und konstante Spannung liefert. Die Anforderung, wie sie auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt stellt, ist eine Spannung von 1,01865 Volt +/- 0,0001V. Zudem darf sich die Spannung pro Jahr nur um 0,00001V, also einem hunderttausendstel Volt, ändern. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, daß das Weston-Element in diesem Gerät nach über 60 Jahren immer noch seine Sollspannung hat.
Etwas zur Begriffsklärung
In der Umgangssprache werden einige Begriffe häufig falsch benutzt und vermischt: Batterie, Akkumulator, Element und Zelle.
Im technischen Sprachgebrauch ist eine Batterie eine Zusammenkopplung mehrer gleichartiger Funktionsgruppen. Es gibt Kondensatorbatterien, Akkumulatorbatterien, Flaschenbatterien, Mischbatterien u.a. Der Begriff stammt aus dem Militärischen und bedeutet die Aufstellung vieler gleich bewaffneter Soldaten nebeneinander zum Gefecht.
Unter einem Akkumulator (deutsch: Sammler) versteht man ein elektrochemisches Sekundärelement. Das sind elektrochemische Anordnungen, die Strom abgeben können, der zunächst durch einen Aufladevorgang hineingesteckt wurde. Akkumulatoren sind damit keine Stromerzeuger, sondern Stromspeicher oder Stromsammler. Schaltet man mehrere Akkumulatorelemente zusammen, dann erhält man eine Akkumulatorenbatterie, wie sie z.B. bei Autos zum Starten des Motors verwendet wird. Man spricht dabei verkürzt und nicht ganz vollständig von Autobatterie oder sogar nur von der Batterie, was dann aber nur noch im Zusammenhang mit dem "Auto" eindeutig ist.
Für elektrochemische Primärelemente gibt es im Deutschen überhaupt kein
eigenes Wort. Oft wird falsch Batterie gesagt, was aber im
Zusammenhang z.B. mit der Auto-Elektrik mißverständlich ist.
Elektrochemische Primärelemente sind Anordnungen von meist drei chemischen
Elementen oder Verbindungen, bei denen durch eine chemische Reaktion
elektrischer Strom erzeugt wird. Sie können sofort nach dem Zusammenbau
Strom abgeben und sind nicht wieder aufladbar.
Das Wort Element deutet auf den Ursprung in der Chemie hin: Es meint
die Anordnung zweier chemischer Elemente, z.B. Zink und Kohle in einer
Elektrolytflüssigkeit. Welche chemischen Elemente verwendet werden, ist
wichtig für den Anwender: Zink-Kohle ergibt 1,5V Elementspannung,
Nickel-Cadmium ergibt 1,2V Elementspannung, Blei-Bleisulfat ergibt 2,1V
Elementspannung.
Alternativ zur allgemeinen Bezeichnung Element gibt es noch Zelle, was
auf den technischen Aufbau hinweist: ein zur Außenwelt möglichst dicht
abgeschlossenes chemisches System.
Das englische Wort cell steht auch auf dem Weston-Element oben auf
dieser Web-Seite.
Man kann dann korrekt sagen: Eine Knopfzelle oder eine Stabzelle, die
früher in Deutschland üblichen Größenangaben waren dann: Monozelle,
Babyzelle, und Mignonzelle. Und dann gab es auch noch die 4,5V-Flachbatterien,
die drei Rundzellen enthielten, sowie die 9V-Blockbatterien, bzw. noch
früher die Anodenbatterien.
Ob es sich dabei aber um aufladbare Akkumulatoren oder nicht aufladbare
Primärelemente handelt, geht aus der Bezeichnung alleine nicht hervor.