Der Kugelkopf ist keine Erfindung der IBM. Es gab schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts Typenzylinderschreibmaschinen, wie die Blickensderfer und die AEG Mignon. Vom Prinzip her macht es keinen Unterschied, ob mit einem Zylinder oder einer Kugel geschrieben wird: Die Buchstaben- auswahl geschieht durch einen zweidimensionale Auswahl: Eine Neige- wegung und eine Drehbewegung. Die Vorteile des Systems sind: Weniger Einzelteile, was bei der AEG Mignon zum Extrem getrieben wurde, Zeichensatz ist durch Auswechseln eines Bauteiles möglich. Das Papier wird nicht mit dem Wagen hin- und herbewegt, was wichtig ist, wenn Endlospapier verwendet wird. Aus diesem Grund wurde der Typenzylinder dann auch bei den Teletype-Fernschreibmaschinen verwendet. Und auch deshalb verwendete die IBM ihre Kugelkopfschreibmaschinen gerne als Konsolschreibmaschinen bei ihren Computern. Zuerst in groß
hier eine etwas untypische Farbe Pica mit einem Sonderzeichensatz |
Da geht es weiter ^^^ Die Systematik der Kugelköpfe
In der EDV zeigt sich aber ein kleiner Planungsfehler der ersten IBM-Kugelköpfe: Die haben nämlich nur 88 Zeichen, was verhindert, daß der komplette ASCII-Zeichensatz mit 95 druckbaren Zeichen auf ihm untergebracht werden kann. Entweder die Herrschaften hatten bei der Konstruktion der Maschine wirklich nicht an späteren EDV-Einsatz gedacht, oder sie dachten, wenn wir immer noch den alten EBCDIC- Code benutzen, dann sollen es die anderen auch tun. Das führte zu einer ungeheuren Anzahl von Sonderkugelköpfen, die sich oft nur in ganz wenigen Zeichen unterscheiden. Auf der anderen Seite gab es ein paar Jahre später einen erweiterten Kugelkopf mit 96 Zeichen.