IBM 727 Bandlaufwerk

Dieses Laufwerk wurde im Sommer 1957 bei der Firma Hoechst in Frankfurt als Bestandteil ihrer IBM 705 Anlage installiert. Die Überbleibsel der IBM 705 befinden sich beim Vintage Computing Lab in München, das ebenfalls eines dieser Bandlaufwerke besitzt.
Das dritte noch existierende 727-Laufwerk, ebenfalls von dieser 705-Anlage, befindet sich in der Sammlung von History@IBM.

Laufwerk bei History@IBM

Röhrenmodule

Die Module enthalten die Logikschaltungen sowie die Motortreiber und Schreib-/Leseverstärker. Die Highlevel-Steuerung des Bandes erfolgt in einem separaten Controller und befindet sich nicht im Laufwerk.

Seriennummer und Aufstellungsdatum

Dieser Blick zeigt den Relaiskasten von hinten sowie ein paar der verbauten Motoren. Wie es sich für ein ordentliches Präzisions-Computergerät gehört, mit richtigen doppelten Keilriemenscheiben ;-)

Typenschild eines Motors

Und ja, die Angaben sind ernst gemeint: 208V AC, 60 Hz, drei Phasen.

Abdeckung der Siebelkos

Aufgedruckt sind die Gleichspannungen, die das externe Netzgerät dem Bandlaufwerk zuführen muß. Da es sich um Röhrentechnik handelt, sind es entsprechend viele und vor allem hohe Spannungen. Sowohl positive als auch negative werden benötigt.

Rückansicht

Oben ausschwenkbar der Relaiskasten, links unten der Interfaceanschluß und die Sicherungen darüber, rechts abgedeckt der Modulrahmen.